· 

Newsletter 10/2022: Prana im Leben und auf dem Teller

Prana

Was bedeutet Prana?

Das Wort Prana begegnet Yogis und Ayurvedis ziemlich oft, auch wenn es einem gar nicht so sehr ins Auge springt wie andere Begriffe.

Wir kennen Pranayama, Prana im Bezug auf die Frische der Nahrung und den Prana Vayu.

 

Aber was ist Prana eigentlich genau?

 

Prana bedeutet Lebensenergie und ist zum einen deine ganz persönliche Energie, deine Vitalität und zum anderen gibt es das universelle Prana, also die Energie des Göttlichen, aus der wir alle stammen. Die Vorstellung, dass wir diese universelle Kraft durch unseren Atem aufnehmen und wir dadurch alle verbunden sind, finde ich wunderschön. Kannst du dir eine simpler Art vorstellen durch die du dich mit Gott, dem Universum, Shakti oder einfach dem Großen-Ganzen, verbinden kannst?

 

Unser ganz eigenes, inneres Prana, ist nach yogischer Vorstellungen Teil unserer Seele. Dieses Prana schwebt mit uns von Leben zu Leben und trägt damit auch unsere eigenen Samskaras mit uns mit.

Liebes Prana, manche Samskaras dürftest du zwischendurch gerne mal verlieren!

 

Und wie kultiviert man Prana jetzt genau?

 

Indem du Pranayama übst und in deiner Yoga Praxis tief und vollständig atmest, verbindest du dich mit der Urkraft und stärkst deine Lebenskraft. Für mich als Ashtanga Yogi funktioniert das über den Ujjayi Atem, den sogenannten siegreichen Atem.

Wusstest du, dass Yogas das Atemvolumen unsere Lungen vergrößert? Vielleicht macht ja auch das Yoga als spirituelle Praxis so wirkungsvoll. 

Prana auf dem Teller

Du würdest keinen Ayurveda Newsletter lesen, wenn Prana nicht auch in Bezug auf unsere Ernährung kurz Thema wäre.

Bestimmt kennst du all die Empfehlungen rund um frische, regionale Lebensmittel. Fragen wir aber doch mal umgekehrt:


Wo ist kein Prana mehr drin?

 

Das Paradebeispiel für mich dazu ist Soja Geschnetzeltes. Das ist totes, staubtrockenes Zeug, das durch reichlich Flüssigkeit irgendwie wieder zum Leben erweckt werden kann. Lass besser die Finger davon – genauso wie von all den anderen hoch verarbeiteten Produkten, die in einer Fabrik sicherlich keine universelle Energie abbekommen haben und stattdessen nur tote, leblosen Kraft weitergeben können.

 

Für Ayurvedis heißt Prana auf dem Teller:

  • Obst
  • Gemüse
  • gutes Getreide
  • Hülsenfrüchte
  • gute Fette und
  • eine ordentliche Portion Liebe

 

Während ich dies schreibe sitze ich übrigens im Krankenhaus (keine Sorge, alles gut) und frage mich 3 mal am Tag bei der „Essensausgabe“ wie man ohne den Hauch von Prana im Essen gesund werden soll. Aber zum Glück kann man auch an solch einem Ort tief in den Bauch atmen und die Lungen mit dem Prana des Göttlichen fluten. Das hilft bestimmt mehr bei der Genesung als die Großküche.

 

Deine 

Jelena

Jelena Treutlein

Jelena ist Ayurveda-, Ernährungs- und Gesundheitsberaterin.

Sie litt jahrelang unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Untergewicht. Als sie ihre Beschwerden durch eine Ayurvedakur minimieren konnte, entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Ayurveda und absolvierte eine Fortbildung.

Aufgrund dieses persönlichen Hintergrunds arbeitet Jelena schwerpunktmäßig mit Klienten, die wie sie unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Untergewicht oder Essstörungen leiden.

Wenn du Kontakt zu Jelena aufnehmen möchtest, besuche ihre Webseite oder ihr Instagram-Profil.